Ehe für Alle? Alle für die Ehe?
Im August forderte der steirische ÖVP–Klubobmann Drexler die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften. Seither bewegt die Diskussion nicht nur gleichgeschlechtlich l(i)ebende Menschen, sondern auch die österreichische Bevölkerung und Politik.
Zahlreiche PolitkerInnen, ExpertInnen und Homosexuellen-Organisationen nahmen in den letzten Wochen dazu Stellung. Ihre Statements reichen von der Zivilehe für alle, einer Eingetragenen Partnerschaft (EP) für homosexuelle Paare mit den gleichen Rechten und Pflichten wie in der Ehe, über die Schaffung eines neuen Rechtsinstitutes (Zivilpakt = ZIP) für Homo- und Heterosexuelle bis hin zur lediglichen Beseitigung von Diskriminierungen ohne gesetzlichen Angehörigenstatus.
Dieses Forum Sexualität greift das Thema der Gleichstellung von verschieden- und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften auf. Geht es dabei um eine Bedrohung der Zivilehe zwischen Mann und Frau oder um ein Menschenrecht? Soll Lebensgemeinschaften von zwei Frauen bzw. zwei Männern die „Ehe“ mit gleichen Rechten und Pflichten offen stehen? Ist die traditionelle Ehe zeitgerecht oder bedarf es neuer Partnerschaftsmodelle?
Die einen meinen, „Ungleiches könne man nicht gleich behandeln!“, die anderen sagen, „Gleich viel Recht für gleich viel Liebe!“. ExpertInnen und PolitikerInnen stellen sich der öffentlichen Diskussion.
Podium
- Dr. Margret Aull Präsidentin des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie
- NRAbg. Mag. Dr. Maria Theresia Fekter ÖVP
- NRPräs. Maga. Barbara Prammer SPÖ
- NRAbg. Maga. Ulrike Lunacek Die Grünen
- Mag. Johannes Wahala Vorsitzender der ÖGS
- Univ.-Lekt. Dr. Helmut Graupner Präsident des Rechtskomitees LAMBDA, Co-Vorsitzender der ÖGS