Pornografie

Die Lust an der (expliziten) Darstellung des Sexuellen ist so alt wie die Menschheit selbst. Ebenso alt sind die Bestrebungen, diese Lust zu bekämpfen. Und dieser Kampf erreichte im Vorjahr einen neuerlichen Höhepunkt, als die Bestimmungen gegen die Kinderpornografie auf die Darstellung legaler Kontakte mündiger StaatsbürgerInnen ausgedehnt wurden.

Neben diesen neuen drakonischen Vorschriften im Strafgesetzbuch steht jedoch nach wie vor auch das Pornografiegesetz in Geltung. Dieses Gesetz „über die Bekämpfung unzüchtiger Veröffentlichungen und den Schutz der Jugend gegen sittliche Gefährdung“ aus dem Jahre 1950 zielt ganz generell auf „unzüchtige Gegenstände“, „unzüchtige Druckwerke“, „unzüchtige Laufbilder“ und dergleichen, ohne auch nur in Ansätzen festzulegen, was unter „unzüchtig“ zu verstehen ist.

Gibt es einen Ausweg aus dieser Mixtur aus absurden neuen und verzopften alten Regelungen? Wenn ja, wann kann er realisiert werden und wohin soll er uns führen? Wie kann ein moderner unverkrampfter gesellschaftlicher Umgang mit Pornografie aussehen?

ExpertInnen gehen diesen Fragen nach und stellen sich der Diskussion.

Podium

  • Andrea BREM Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser
  • Max SCHNEIDER Pornodarsteller
  • Renee PORNERO Pornodarstellerin und Erotikunternehmerin
  • Michael STALTNER Erotikunternehmer
  • Dr. Helmut GRAUPNER Rechtsanwalt, Präsident des Rechtskomittees Lambda
  • NRAbg. Sabine MANDAK Die Grünen